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Samstag, 29. Januar 2011

Im Süden von Australien

Galah, überall zu sehen - coole Papageien!


So im Nachhinein gesehen waren die letzten Tage in Tasmanien und die ersten im Süden von Australien sehr spannend, denn nie wussten wir, ob wir es tatsächlich noch auf die Fähre und rechtzeitig ins Barossa Valley schaffen würden. Die Brücke im Narawntapu Nationalpark (der mit den Wombats und Wallabies) war zwar beschädigt, aber passierbar. Unglaublich, was für eine Kraft Wasser hat: quadratmeterweise wurde der Strassenbelag einfach in den Wald hinaus gewaschen - mit Mittellinie, die nun einfach irgend auf einen Eukalyptus zeigt.
So schaffen wir es auf die Fähre und auch wenn es recht rauhe See ist - wir sind es ja von den Philippinen gewohnt und die neun Stunden Überfahrt sind sonst sehr angenehm. Noch am selben Abend fahren wir los Richtung Adelaide, aber nach etwa 100 km (kurz, bevor wir übernachten wollen), werden wir an einer Strassensperre darauf hingewiesen, dass der Highway in unsere Richtung gesperrt sei - alles sei überschwemmt im grösseren Umkreis von Horsham. Wir dürfen noch weiterfahren bis zum Roadhouse-Parkplatz, der vor allem ein Übernachtungsplatz für die grossen Lastwagen mit Doppelanhänger (road trains) ist.
Nach einem deftigen Trucker-Frühstück fahren wir also die Alternativstrecke - etwa 700 km bis Adelaide. Zwischendurch steht sogar hier das Wasser leicht auf der Strasse und wir können nur erahnen, wie es wohl etwas weiter südlich aussieht.

Wir kommen gut voran, die Strassen sind fast kurvenlos und es hat auch nicht so viel Verkehr. Allerdings müssen die Roadtrains schon am frühen Morgen auch die Alternativstrasse gefahren sein, denn diese sei zusammengebrochen sagt ein Polizist, der uns eine weitere Umleitung angibt, und er meint: bald haben wir keine Strassen mehr zur Verfügung! Trotzdem sind wir viel schneller an der südaustralischen Grenze als wir gedacht haben und da man weder Gemüse noch Früchte über die Staatengrenze nehmen darf (wegen der Einschleppung der Fruchtfliege) gibt’s dort nochmals einen grossen Salat. Nie hätten wir es gedacht, aber wir schaffen die ganze Strecke bis kurz vors Barossa Valley in einem Tag und können schon fürs Frühstück mit Ursina und Matthi, unseren Freunden aus der Schweiz, abmachen. Gemeinsam verbringen wir einen schönen Tag mit Wein degustieren (ein Muss im Barossa-Tal), Spazieren in einem Naturpark (wir sehen einige Känguruhs) und Abendessen.
 
Mit Matthi und Ursina : Frühstück, Aussicht geniessen

 
Wein degustieren                                                 

Eigentlich wollen wir ja nach Port Augusta Richtung Westen, aber wir bleiben zuerst auf der Yorke Peninsula und dann auf der Eyre Peininsula hängen, vor allem wegen dem Schnorcheln. Immer wieder lesen oder hören wir einen Tipp, wo man auch noch gut schnorcheln kann, und so ziehen wir weiter und lassen uns treiben von dem, was uns gerade gefällt.
Bewuchs der Pfeiler eines Bootsanlegers
Nacktschnecke                                                        Fischreichtum
ein ganz neugieriger Kerl                                       Kopf aus dem Wasser
Seelöwen Kolonie

von allem etwas: lange weisse Sandstrände, atemberaubende Klippen

Eigentlich hat uns dieser Teil von Australien gar nie interessiert - dabei bieten die Halbinseln viele kilometerlange weisse Strände, interessante Felsklippen, lange gerade Strassen durch flaches Land, überall Papageien, Fischreichtum und Tiere wie Seehunde, Seelöwen, Delfine und den weissen Hai. Mit Seelöwen zu schnorcheln oder tauchen hoffen wir bald erleben zu können, den weissen Hai brauchen wir nicht unbedingt und einen Delfin hat Franca ganz kurz schon beim schnorcheln gesehen, aber da würden wir immer wieder gerne Begegnungen haben. Die Temperaturen schwanken irgendwo zwischen 45 Grad (heute z.B wieder) und etwas kühleren vielleicht 16 Grad in der Nacht - aber die kalten tasmanischen Zeiten scheinen eindeutig vorbei zu sein. Heute in der Nacht scheint die Temperatur aber nicht unter 34 Grad zu sinken..
Rainbow lorikeet                                                        Galah
 
An der Küste hier überall zu sehen: Pelikane
Harmlos: Bluetongue, ca 30 cm lang                   Hochgiftig: redback spider, im Kasten, wo man das Stromkabel für den Camper anschliessen kann.

 
meist ist das Land sehr sehr flach, aber zwischendurch dann ein paar imposante Steine ..

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