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Samstag, 16. Oktober 2010

Luang Namtha


Die vierstündige Fahrt zwischen Oudomsay und Luang Namtha belohnt mit interessanten Dörfchen und viel grüner Natur: Wälder, Reisefelder und Plantagen.
an alle Coiffeusen: zu beachten die Frisur der Frau hinter Mäge

Statt in einem Busstop findet die Pinkelpause irgendwo zwischendurch statt, wo ein Mann seine Kürbisse ?, Auberginen und zwei Eichhörnchen zum Verkauf anbietet. Eichhörnchen haben wir später auch noch auf dem Markt gesehen: fertig gegrillt.

Luang Namtha liegt in der Ecke zwischen China und Burma, nur 10 - 20 km Luftlinie von den Grenzen entfernt.
Hier sehen wir sogar auf der Strasse eine Schlange - allerdings nur etwa 25 cm lang und sie versucht verzweifelt, aufs Trottoir zu kommen. Nach ein paar Fotos bringen wir sie mit einem Stecken in Sicherheit- man weiss ja nie, auch kleine Schlangen können giftig sein.

Die Stadt ist bekannt für ihre Trekkingtouren in den anliegenden Nationalpark und so buchen wir eine Tagestour. Da es nur sehr wenige Touristen hat, sind wir dann allein mit unserem Guide, ein Englischstudent, der sich mit 2-3 Touren pro Monat etwas verdienen kann. 
Langhaarige Raupen, die jeweils eng zusammen an einem Baumstamm sind und von weitem wie ein pelziges Tier aussehen. Unser Guide erzählt, dass sie in der Nacht hochklettern, um Blätter zu fressen.
  auch hier begegnen wir einer Schlange    
diese Knollen werden von Einheimischen verwendet, wenn eine Frau nicht genug Milch hat, um ihr Baby zu stillen
   Riesensamen, ca 60 -80 cm lang
Mäge erklärt Aer das GPS 

Am Ende unserers Trecks an einem Bach sehen wir diese prächtigen Schmetterlinge
Wir haben zwar nur einen kleinen Teil von Laos gesehen, sind aber auch bewusst sehr langsam gereist, um nicht nur Sehenswürdigkeiten zu finden, sondern auch etwas vom Land zu spüren und erfahren. Ganz klar, wir haben nur einen kleinen Einblick in die Kultur und Traditionen der Laoten erhalten und wir sind auch froh um die Kontakte mit einem Franzosen, der hier noch vor 1975 wohnte, und mit einem Deutschen, der für die Welthungerhilfe vor Ort arbeitet und mit uns über die Thematik der Brandrodung oder der Gummibaumplantagen redete. Vieles in der Grundhaltung der Laoten finden wir auch bei den Filipinos und wir hoffen für Laos, dass die Leute nicht die selben Fehler machen wie die Filipinos (zu viele Kinder, rücksichsloses Verhalten gegenüber der Natur, Natur ausbeuten bis zur Zerstörung) Noch ist Laos eines der waldreichsten Länder, aber der Blick aus dem Flugzeugfenster auf dem Flug von Luang Namtha zurück nach Vientiane hat uns auf schmerzliche Art gezeigt, wie ganze Hügelketten einseitig mit Gummiplantagen bedeckt sind. Dort war vorher nicht nur Wald, sondern es wurde auch Reis angebaut, der jetzt nicht mehr zur Verfügung steht. Stattdessen müssen die Laoten 7 Jahre warten, bis der Gummibaum Latex liefert, dann können sie weitere 7 Jahre ernten, dann jedoch bringt der Baum nicht mehr genug Ertrag und muss umgehauen werden.
Wir melden uns wieder aus den Philippinen. Merci für’s Mitlesen.
ps: Kommentare können geschrieben werden, wenn man sich bei google anmeldet.

Franca und Mäge

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